Name der Reise: “Vereinigte Arabische Emirate - Geschichten aus 1001 Nacht”
Reiseziel: Dubai & Abu Dhabi
Reisedauer: 1 Woche
Reisebegleiter: Christoph Bovie
Tag 1: Anreise nach Dubai
Wir fliegen mit der Fluggesellschaft Emirates mit dem großen Airbus A380 von Düsseldorf nach Dubai. Der Flug nach Dubai dauert gut 6 Stunden.
Auf der halbstündigen Fahrt vom Flughafen zum Hotel überqueren wir den Dubai Creek und kommen am Burj Khalifa vorbei. So bekommen wir schon mal einen ersten Eindruck von der Stadt und ihren Ausmaßen.
Tag 2: Private Yacht-Tour in der Dubai Marina – Dubai Eye – Freizeit am Strand/Hotelpool
Unser Hotel befindet sich im Stadtteil Dubai Marina. Der Kanal ist vom Meer geflutet und schiffbar. Wir betreten am Vormittag im Yachthafen eine Yacht, die für uns exklusiv bereitsteht. Bei strahlendem Sonnenschein können wir die Skyline der Marina bewundern. Die zweistündige Fahrt führt uns weiter, vorbei an Blue Water Island mit dem Riesenrad Dubai Eye und dem Kreuzfahrtterminal, zur Palmeninsel Palm Jumairah. Am äußeren Palmenring stechen besonders die markanten Bauten des Atlantis Hotels und des Royal Atlantis ins Auge.
Im Oktober 2021 hat das neue Riesenrad in Dubai unter dem Namen Ain Dubai (arab.) bzw. Dubai Eye (engl.) eröffnet. Es ist mit 250 Meter das weltgrößte Riesenrad. Glücklicherweise können wir ohne Wartezeit das Eingangsgebäude des Riesenrades betreten. Nach der Sicherheitskontrolle steigen wir in eine der 48 Gondeln. Diese haben wir exklusiv für uns allein. Und zufällig haben wir keine gewöhnliche Gondel, sondern eine „Dschungelgondel“. Das bedeutet, dass unsere Gondel mit üppiger künstlicher Regenwaldvegetation sowie typischen Bewohnern wie Affen und Papageien ausgestattet ist. Ein nettes Kontrastprogramm zum Ausblick auf Wolkenkratzer, den Arabischen Golf und die Palminsel. Es scheint unser Glückstag zu sein, denn die Aussicht heute ist so gut wie nur selten. In den ca. 40 Minuten für eine Umdrehung bieten sich uns tolle Ausblicke auch in die Ferne.
Dubai Eye befindet sich auf der künstlichen Insel Blue Water Island. Rund um das Riesenrad sind Restaurants, Cafés, Geschäfte und Verweilmöglichkeiten entstanden. Das nutzen wir für unsere Mittagspause.
Den Nachmittag und Abend gestalten wir heute individuell und genießen die angenehmen, nicht zu heißen Temperaturen am Strand oder am Pool unseres Hotels.
Tag 3: Modernes Dubai mit Dubai Frame – Etihad Museum – La Mer – Dubai Mall – Burj Khalifa
Auch dieser Tag beginnt sonnig. Der Morgen ist noch etwas frisch, das heißt noch unter 20 Grad. Das wird sich aber bald ändern. Zunächst besuchen wir „The Frame“, ein 150 Meter hohes Aussichtsgebäude in Form eines Bilderrahmens. Ohne Wartezeit gelangen wir ins Gebäude. Der Weg zum Aufzug ist ideenreich gestaltet – ein illustrierter Weg durch Dubais Geschichte. Von der Aussicht in 150 Meter Höhe haben wir sehr gute Sichtverhältnisse. Wir können weite Teile der Stadt gut erkennen, sowohl die Creekseite mit dem Hafen bis Sharjah als auch Teile der künstlichen Inseln und die neueren Stadtteile wie zum Beispiel Dubai Downtown und die Wolkenkratzer entlang der Sheikh Zayed Road. Auch der Herrscherpalast der Al Maktoums ist gut zu sehen. Für Aufmerksamkeit sorgt bei einigen der teilweise verglaste Fußboden in dieser Höhe.
Zum Abschluss sehen wir uns im unteren Bereich des Gebäudes noch einen Kurzfilm zu den Zukunftsvisionen von Dubai an.
Als nächstes fahren wir zum Etihad Museum. Das architektonisch bemerkenswerte Gebäude wurde an jenem Ort errichtet, an dem am 2. Dezember 1971 der Zusammenschluss der sieben Emirate zu den Vereinigten Arabischen Emiraten erfolgte.
Ein paar hundert Meter weiter befindet sich „La Mer“, eine neu gestaltete Strandpromenade. Zwischen zwei Badebuchten befindet sich auf einer Halbinsel „The Wharf“. Bei der Gestaltung dieser Uferpromenade haben sich Künstler und Architekten vom Charme amerikanischer Kleinstädte der 1960er Jahre inspirieren lassen. Hier findet man Industriedesign, niedrig gebaute Häuser mit Cafés und Restaurants, nostalgische Uhrtürme oder klassische Werbetafeln kombiniert mit scheinbar angespülten Gegenständen aus Holz, Seilen, Fässern, verrosteten Ankern…
Den Nachmittag und Abend verbringen wir im Stadtteil Dubai Downtown rund um den Burj Khalifa.
Zunächst verschafft uns Ibrahim einen kurzen Überblick über die Dubai Mall. Ganz anders als bei meinen Besuchen in den letzten Wochen ist es heute angenehm ruhig in der Mall. Deutlich weniger Besucher als sonst. Von der Dubai Mall gelangen wir auf die Aussichtsplattform des Burj Khalifa in der 124./125. Etage. Während man vor dem Fahrstuhl noch auf Corona-Abstände achten soll, spielen im Fahrstuhl die Abstandsregeln ausgeblendet.
Nach etwas Freizeit mit Shoppen, einem Aquariumbesuch oder Erkundungen im Umfeld wird es Zeit für unser Abendessen. Dafür haben wir in einem libanesischen Restaurant auf der Terrasse des Souk al Bahar einen Tisch reserviert. Es gibt ein reichhaltiges libanesisches Tischbuffet und dazu alle 30 Minuten Unterhaltung von der Dubai Fountain mit Blick auf den Burj Khalifa … ein absoluter Hotspot für Touristen.
Tag 4: Souk Madinat Jumeirah – Abendessen im Hotel "Atlantis"
Am Nachmittag fahren wir zurück in den Stadtteil Jumeirah. Am Ufer des Arabischen Golfs befindet sich der Souk Madinat Jumeirah. Das Viertel nennt man auch gern „Kleinvenedig“, was treffend den Charakter dieses in der traditionellen Windturmarchitektur errichteten Quartiers bezeichnet. Besonders reizvoll ist der Kontrast dieser Architektur zum naheliegenden Luxushotel Burj Al Arab.
Auf dem Stamm der Palmeninsel Palm Jumairah befindet sich eine Hochbahn. Mit dieser Monorailbahn fahren wir rund 5 Kilometer Richtung Atlantis Hotel. Von der Hochbahn aus haben wir einen guten Ausblick auf Form und Bebauung der Palminsel. Von der Endhaltestelle aus gelangen wir in die Einkaufspassage des Atlantis Hotels und weiter zum Aquarium. Das Hotel trägt den Namen der sagenumwobenen versunkenen Stadt Atlantis. Auch das riesige Aquarium nimmt dieses Thema auf, indem es einen versunkenen Thron, antike Säulen und andere Symbole einer antiken Stadt integriert.
Auch der Lobbybereich des Hotels ist toll gestaltet. Beim Blick auf schöne Skulpturen und handgemalte Wand- und Deckengemälde taucht man bildlich in die Unterwasserwelt ein. Besonderer Blickfang ist ein zehn Meter hohes Kunstwerk von Dale Chihuly in der Mitte der Lobby. Es besteht aus 3.000 einzelnen farbigen und verschnörkelten Glaskörpern, welche Wasser und Feuer symbolisieren. Ibrahim meint, es soll 15 Mio Dollar gekostet haben. Das Motiv der sagenumwobenen, versunken geglaubten Stadt Atlantis setzt sich im gesamten Design des Hotels fort. Schließlich kommen wir zum Saffron Restaurant. Heute sind Meeresfrüchte das kulinarische Thema. Aber darüber hinaus gibt es ein vielfältiges Buffet. Auf der Terrasse genießen wir das außerordentlich schmackhafte Essen.
Tag 5: Traditionelles Dubai – Creekpromenade – Abra–Bootsfahrt – Abendessen mit Dhow-Kreuzfahrt
Am Creek ist mit „Al Seef“ eine neue Uferpromenade entstanden. Da wo einst Fischer und Perlentauscher ihre Hütten hatten, ist in den letzten Jahren diese Promenade entstanden, welche den historischen Charakter aufgreift und mit der Moderne verbindet. Viele Gebäude wurden im Stile der alten Windturmarchitektur errichtet. Darin befinden sich Geschäfte, Cafés, Restaurants… Die Gebäude sind so drei bis fünf Jahre alt, aber sind so perfekt mit scheinbar bröckelnden Fassaden, verrosteten Beschlägen u. ä. m. gestaltet, dass man sie gut und gern auf 100 Jahre schätzen könnte. Nebenan im echten historischen Viertel „Bastakiya“ kehren wir kurz ins „Bait Al Faaliyat“ ein. Bei arabischem Tee mit Datteln erfahren wir mehr über die orientalische Kaffeetradition. Noch erwähnen möchte ich den Mann mit dem Falken, der am Eingang des Viertels die Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Weiter vorn am Creek im historischen Stadtviertel Al Shindagha besuchen wir das Al Shindagha Museum. Bei der Multimedia-Show "Dubai Creek: Birth of a City" bekommen wir einen sehenswerten Einblick in die Geschichte der Region. Von Al Shindagha laufen wir zur nächsten Anlege-stelle für Wassertaxis. Man nennt sie Abra. Ich liebe es immer wieder, mit so einer Abra den Dubai Creek zu überqueren. Am anderen Ufer angekommen erkunden wir den Gold- und Gewürzsouk. Beliebte Gewürze, die hier gekauft werden, sind Safran, Vanille und Muskatnuss.
Am Abend entdecken wir die Schönheit der Dubai Marina auf einer traditionellen arabischen Dhow-Bootsfahrt. Auf der gut zweistündigen Fahrt bewundern wir die glitzernde Skyline, die Wahrzeichen und die schillernden Lichter, während wir dabei ein leckeres Buffet genießen, gefolgt von einer Live-Musik- und Tanzvorführung. Der Tanoura-Tanz, eine traditionelle arabische Darbietung mit wirbelnden Kostümen und fesselnden Rhythmen, verzaubert die Zuschauer aus der ganzen Welt. Auf dem Oberdeck unter freiem Himmel kann man die Brise spüren, während man die glitzernden Lichter der Skyline von Dubai bewundert.
Tag 6: Tagesausflug nach Abu Dhabi mit Besuch der Sheikh Zayed Moschee
In unserem kleinen Charterbus verlassen wir am Morgen Dubai Richtung Abu Dhabi. Es gibt keine Grenzstation zwischen den beiden Emiraten, lediglich die wechselnde Asphaltfarbe und die plötzlich vorhandene Alleebepflanzung entlang der Autobahn zeigen an, dass man im Emirat Abu Dhabi angekommen ist.
Heute fahren wir zur vielleicht bekanntesten Sehenswürdigkeit von Abu Dhabi. Auf dem Weg dahin passieren wir den schiefen Turm mit dem Namen Capital Gate Tower. An der Moschee heißt es für die Frauen Kopftuch aufsetzen und lange Kleidung anlegen. Die Große Sheikh Zayed Moschee gehört zu den weltgrößten Moscheen. Hier haben etwa 40.000 Muslime Platz. Die Freitagsmoschee strahlt im weißen italienischen Marmor, sie hat 82 Kuppeln in sieben verschiedenen Größen. Diese Sehenswürdigkeit allein ist den Abstecher von Dubai ins benachbarte Emirat auf jeden Fall wert.
Tag 7: Ausflug in die Wüste mit Jeep-Safari, Dünen-Bashing und Kamelreiten – BBQ-Abendessen im Wüstencamp
Den Vormittag unseres vorletzten Tages nutzen wir für letzte Einkäufe oder individuelle Besichtigungen. Natürlich kann man auch noch einmal den Hotelpool nutzen und die Sonne am Pooldeck genießen.
Heute entdecken wir die Wüste außerhalb von Dubai auf einer geführten Dünensafari. Hierzu werden wir am Nachmittag am Hotel von einem lokalen Guide mit einem modernen Jeep abgeholt. Dann geht’s in die Lahbab-Wüste, und nach einer kurzen Pause erleben wir mit geschulten Fahrern das aufregende Dünen-Bashing. In einer Karawane von mehreren Jeeps fahren wir durch die rote Dünenlandschaft und gleiten die hohen Dünen hinunter … eine absolut aufregende Fahrt, auf der die Insassen gut durchgerüttelt werden. Beim anschließenden Stopp besteht die Möglichkeit, Sandboarding auszuprobieren und tolle Fotos von den rollenden Dünen und dem traumhaften Sonnenuntergang zu machen.
Danach geht es weiter zum Al Khayma Camp, wo Kamelreiten angeboten wird und erste (nicht-alkoholische!) Erfrischungen gereicht werden. In diesem Wüstencamp, das natürlich für Touristen erschaffen wurde, aber trotzdem sehr authentisch die Kultur der Wüstenbewohner widerspiegelt, erleben wir die Faszination aus 1001 Nacht. Alle Teilnehmer der rund 7-stündigen Tour können sich an Unterhaltungsshows erfreuen und ein köstliches BBQ-Abendessen im Camp einnehmen.
Gegen 21 Uhr brechen wir mit unseren Fahrern zur Rückfahrt zu unserem Hotel in Dubai auf, wo wir nach gut einstündiger Fahrt zufrieden, aber erschöpft gegen 22:15 Uhr eintreffen. Da es unser letzter Abend in Dubai ist, genehmigen wir uns noch einen Cocktail an der Hotelbar, bevor es dann endgültig ins Bett geht.
Tag 8: Rückreise nach Deutschland
Nachdem der gestrige Tag doch recht abwechslungsreich war und es etwas später wurde, ist heute Freizeit bis zum Check-Out aus dem Hotel und Transfer zum Flughafen von Dubai.
Am frühen Nachmittag fliegen wir mit dem Emirates Flug EK057 diesmal mit einer Boeing 777 zurück nach Düsseldorf, wo wir planmäßig um 19:15 Uhr landen.